Diese Wandzeichnung, ich gabelte sie erst kürzlich auf, macht auf mich den Eindruck, als wolle sie mir etwas sagen. Aber aus Ermangelung anderer Ausdrucksmittel schaut sie mich nur ide ganze verschmitzt an. Als wolle sie mir etwas sagen. Also wolle sie mir sagen, wie schön mein Leben doch sei. Wie schön es doch sein muss frei herumlaufen zu können anstatt hier an einer Wand festgemalt zu sein. Doch wie viel weiß die Zeichung, skizzenhaftes Abbild eines Menschen, denn schon von der Welt? Sie ist immer nur am gleichen Ort und kann den eigenen Erfahrungsschatz nur daraus bilden, was es in seinem Blickfeld sieht – was nicht wirklich viel ist, dass es auf eine Mauer einer Garageneinfahrt gemalt wurde. Doch kann es sein, das sie trotz dessen einen Weisen Blick auf die Welt geworfen hat und zu geistreichen Schlüssen gekommen ist, zu denen nie eine lebende Kreatur fähig wäre. Vielleicht verstehe ich die Wandzeichnung einfach nicht richtig. Vielleicht versteht sie mich nicht. Vielleicht. Vielleicht hat einfach der Schöpfer dieses Kunstwerks genau das im Sinn gehabt: Das man vor ihm steht und sich Gedanken macht.