Es war Samstag. Samstag morgen. Es regnete und stürmte die ganze Zeit. Draußen war nichts los – selbst die Katzen verkrochen sich und Menschen sah man draußen nur in Autos – freiwillig tat sich niemand dieses Wetter an. Und es war Juni. Ein verregneter Juni morgen irgendwo in Deutschland. In einem Deutschland in dem sich jeder gerade über das Wetter aufzuregen schien, in einem Deutschland das gerade den verregnetsten Mai seit Jahrzehnten überstanden hatte und der Juni kein Besserung versprach. “Im Sommer regen sich die Leute auf, weil es zu warm ist, im Winter weil es zu kalt ist,” sagte einmal ein Unbekannter. Es stimmte. Als Wettergott muss es deprimierend sein – man kann es den Menschen einfach nicht recht machen. Der Regen wechselte langsam in ein Tröpfeln und die Termometer begann auf ungeahnte Höhen (10 Grad) zu steigen. Und ich saß nur im Haus und tippte diese Zeilen.